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Eine Website für Ihren Gastro- oder Hotel-Betrieb

Als Stammrestaurant, Lieblingskneipe oder langjähriges Feriendomizil sollten Sie auch während der Corona-Krise unbedingt mit Ihren Gästen in Kontakt bleiben und sie weiterhin auf dem Laufenden halten. Ihre Website kann dabei hilfreich sein: Sie können dort einfach, kostengünstig und leicht auffindbar Ihre Gäste informieren. Sie haben noch keinen Internetauftritt? Dann nutzen Sie die Zeit! Ihren Internet-Auftritt können Sie dann verwenden, um direkt wieder voll durchstarten zu können. Wie Sie eine Gastro-Website in wenigen Schritten erstellen, zeigen wir Ihnen hier.

Frau mit Tablet in der Hand lächelt freundlich in die Kamera

Schritt 1: Zielsetzung

Zunächst sollten Sie sich überlegen, welche Ziele Sie mit der Website erreichen möchten: Während der Corona-Krise könnte das der Verkauf von Gutscheinen, die Bewerbung eines Liefer- oder Abholangebots sein oder auch die Information, wie es für Ihre Gäste weitergeht. Scheuen Sie dabei nicht zurück, sich Gedanken zu machen, welche Zahlen Sie mit der Website erreichen möchten. Nur so können Sie im Nachhinein feststellen, ob das Vorhaben erfolgreich ist.

Auch für die Zeit nach Corona sollten Sie sich bereits jetzt Ziele stecken. Am besten bauen Sie Ihre Website schon jetzt so auf, dass es nur wenig Aufwand bedarf, um in der hektischen Zeit des Neustarts möglichst wenig Zeit mit Anpassungen verbringen zu müssen. Zur Zielsetzung gehört es auch, ein Budget für Ihren Internetauftritt festzulegen und für sich selbst die Frage zu beantworten, wie viel Zeit Sie zum Anfang aufbringen können? Aber auch sobald die Seite läuft, sollten Sie sie pflegen. Hier gilt: Je einfach Sie die Website zu Anfang halten, desto weniger Wartungsaufwand haben Sie später.

Unser Tipp

Sehen Sie Ihre Webseite als Investition. Sie wird Sie Zeit und Geld kosten und sollte sich rentieren. Welche Ziele möchten Sie erreichen?

Schritt 2: Anbieter wählen

Wenn Sie nun eine Vorstellung haben, was Sie mit Ihrer Website erreichen möchten, sollten Sie sich überlegen, wie Sie Ihre Web-Präsenz aufbauen. Wir haben dafür die drei beliebtesten Möglichkeiten aufgelistet:

Möglichkeit a) Homepagebaukästen

Anbieter für Homepagebaukästen gibt es im Internet zu Hauf. Die prominentesten Beispiele dafür sind jimdo.com, wix.com und godaddy.com, diese bieten zum Teil auch für die Gastronomie spezielle Vorlagen an. Homepagebaukästen lassen sich mit wenig technischem Wissen bedienen, sind sehr benutzerfreundlich und die Verantwortung für alles Technische wird an den Betreiber übergeben. So muss man sich zum Beispiel keine Sorgen um Sicherheitszertifikate, Updates und vieles mehr machen.

Alle drei bieten günstige Einsteigermodelle für unter 10 € pro Monat an, Startgebühren werden in der Regel nicht fällig. Möchten Sie Ihr schickes Layout vom Designer umsetzen oder ist Ihnen eine individuelle Website viel wert, ist das allerdings nicht die richtige Wahl. Man sollte auch immer beachten, dass selbst gebaute Webseiten in der Regel denen von Experten unterlegen sind, sowohl was die Effektivität angeht als auch die Image-Wirkung des Auftritts.

Vorteile:

  • keine oder geringe Einstiegskosten
  • schnelles und einfaches Einrichten
  • geringe Kosten während der Laufzeit
  • schnelle Änderungen
  • keine Abstimmung

Nachteile:

  • wenig Spielraum aufgrund vorgefertigter Vorlagen
  • für große Gastro-Unternehmen Gefahr von unprofessionellem optischem und inhaltlichem Ergebnis
  • Gefahr von höherer Absprungrate
  • Gefahr von niedrigerer Auffindbarkeit über Suchmaschinen

Perfekt für: Einfache Restaurants, Cafés, Pensionen, Imbisse etc.

Möglichkeit b) Agentur beauftragen

Soll es richtig professionell, besonders kundenfreundlich und effektiv werden, führt kein Weg daran vorbei, eine Agentur zu beauftragen. Diese lässt sich ihre Professionalität aber natürlich angemessen bezahlen. Damit eignet sich dieser Ansatz vor allem für große Häuser.

Vorteile:

  • viel Spielraum für eigene Funktionen und eigenes Design
  • hochwertigste Lösung
  • umfassende Optimierung (Bilder, Texte, Aufbau, Suchmaschinenoptimierung etc.)
  • langfristig meist höhere Einkünfte

Nachteile:

  • Design und Programmierung teuer
  • Pflege zeitaufwändig
  • in der Regel Vorlaufzeit und ausführliches Briefing notwendig

Perfekt für: Große Hotels oder Restaurants, solche mit mehreren Niederlassungen, gehobene Etablissements, Unternehmen mit starker Marke, häufige Veröffentlichungen

Möglichkeit c) Website selbst erstellen

Wenn Sie bereits Erfahrungen mit der Erstellung von Webseiten haben, können Sie Ihre Seite auch von Grund auf selbst erstellen. In der Regel arbeitet man hier mit sogenannten Content-Management-Systemen. Diese können bei verschiedenen Anbietern gehostet, also technisch bereitgestellt werden. Im Vergleich zu Homepagebaukästen sparen Sie hier auf lange Sicht Geld, müssen sich aber um viele technische und organisatorische Themen wie eine Domain (Internetadresse), ein gültiges Sicherheits-Zertifikat, regelmäßige Updates und vieles mehr kümmern. Dafür ist viel Zeit und auch umfangreiches Wissen notwendig.

Vorteile:

  • keine Kosten für den Aufbau
  • geringste laufende Kosten (wenige Euro im Monat)
  • viel Freiheit
  • keine Abstimmung nötig

Nachteile:

  • sehr viel Arbeit viel Wissen notwendig
  • viel Verantwortung, viel zu beachten

Perfekt für: Technikbegeisterte

Unser Tipp

Eine Webseite ist Ihre digitale Visitenkarte. Auch wenn Sie wenig Geld zur Verfügung haben - achten Sie auf ein seriöses und zeitgemäßes Erscheinen!

Schritt 3: Inhalte aufbauen

Ihre Website während Corona

Während der Corona-Krise fragen sich viele Ihrer Gäste, wie es um Sie und Ihren Betrieb bestellt ist, ob und wie sie aktuell arbeiten. Wenn Sie Lieferungen und Abholungen von Mahlzeiten anbieten, sollte das sofort sichtbar sein, direkt neben Mindestbestellwerten und einer Speisekarte. Hotels sollten klar kommunizieren, wen sie aktuell aufnehmen dürfen, ob sie geöffnet haben und ab wann eine Buchung wieder entgegengenommen wird. Viele Gastronomen und Hoteliers bieten außerdem aktuell Gutscheine an, die später eingelöst werden können. Es gilt: Wichtig ist einzig, was Ihre Gäste sehen wollen.

Restaurants: Speisekarte mit Preisen

Ein einladender Speisekartenaushang samt Preisen im Eingangsbereich von Restaurants ist selbstverständlich, um interessierte Passanten und Gelegenheitsgäste zu gewinnen. Auch Besucher auf Ihrer Website möchten Ihre Speisekarte sehen – samt Ihren Preisen. Achten Sie bei Ihrer Online-Speisekarte darauf, dass sie auch auf dem Smartphone lesbar ist. PDF-Dateien (allein) sind dafür weniger geeignet, sie helfen auch bei der Suchmaschinenoptimierung nicht weiter. Falls Sie doch oder ergänzend ein PDF verwenden, denken Sie an Ihre Kontaktdaten. Denn Dateien werden auch per Mail, WhatsApp etc. geteilt. Ihr Gast hat online keine Möglichkeit, sich mit Ihrem Service zu unterhalten, besondere Gerichte wie vegetarische Speisen oder solche aus regionalen Erzeugnissen sollten Sie entsprechend kennzeichnen, um die Online-Karte übersichtlicher zu gestalten.

Öffnungszeiten

Bieten Sie einen Mittagstisch an? Kann man spät abends noch ein Glas Wein trinken? Wann ist eine Lieferung oder Abholung möglich? Erste Anlaufstelle ist für solche Fragen häufig die Internetseite. Dementsprechend sollten Sie dort während und nach der Corona-Krise Ihre aktuellen Öffnungszeiten kommunizieren. Ebenso Urlaubszeiten, Ruhetage und ggf. saisonale Unterschiede. Die Aktualität ist enorm wichtig, um verärgerte Kundschaft zu vermeiden: Stellen Sie sich einen Gast vor, der vor verschlossenen Türen steht, er wird sicher nicht zurückkehren.

Wo sind Sie?

Neben Ihrer Adresse bietet es sich an, eine Karte mit Ihrem Standort einzubinden. Gerade in größeren Städten sind Straßennamen nicht jedem bekannt, besondere Lagen bspw. an einem Fluss werden so noch deutlicher. Außerdem sollten Sie nicht vergessen, den Namen und PLZ der Stadt oder des Ortes anzugeben.

Design

Wenn Sie nicht mit einer Agentur oder einem Designer zusammenarbeiten, sollten Sie auf mehrere Dinge beim Design achten:

  • Einfachheit: Ihre Seitenbesucher sind nur kurz auf Ihrer Seite und wollen in der Regel gezielt eine Information. Je schneller Besucher diese finden, umso zufriedener sind sie. Daher gilt: Das Design sollte auf einen kurzen Besuch ausgelegt sein.
  • Eine gute Navigation: Für die wichtigsten Punkte sollte es im oberen Bereich der Website direkte Links geben.
  • Bezug zu Ihrem Unternehmen: Ihre Website ist die digitale Visitenkarte Ihres Betriebs. Besonders die Bilder, aber auch die Farben und der Aufbau sollten zu Ihrem Stil und Ambiente passen.
Unser Tipp

Bei der Gestaltung Ihrer Seite gilt: Weniger ist mehr. Zu viele Farben, Schriftarten und Animationen wirken unseriös und lenken ab. Ein bis maximal zwei Schriften und eine zweite Schriftfarbe (neben Schwarz) sind ausreichend.

Reservieren und Buchen

Für die Buchung oder Reservierung muss eine Telefonnummer vorhanden sein, das ist nach wie vor für die Mehrheit der bevorzugte Reservierungsweg. Eine E-Mail-Adresse gehört mittlerweile auch zum Standard-Repertoire. Immer mehr Gäste fordern aber modernere Lösungen, diese lassen sich mit digitalen Kalendern oder spezielle Gastro-Buchungssystemen umsetzen. Auch der Kanal WhatsApp gewinnt im Bereich der Gastronomie an Bedeutung. Beachten Sie: Ein neuer Kanal bedeutet einerseits mehr Komfort für den Gast, andererseits muss eine reibungslose Durchführung gewährleistet sein, Gäste erwarten Rückmeldungen sehr zeitnah. Bitte achten Sie bei jedem Kommunikationskanal auf die geltenden Datenschutzgesetze.

Fotos und Videos

Neben Textbausteinen ist es für den Nutzer auch interessant, Fotos von Ambiente, Gerichten, Zimmern und besonderen Angeboten vor dem Besuch zu sehen. Immer mehr im Kommen sind dabei auch Videos: Sie sind bequem zu konsumieren, können auf dem Handy angeschaut werden und sollten in möglichst kurzer Zeit alle relevanten Informationen enthalten. Für beide gilt: Jeder investierte Euro ist hier richtig angelegt. Auch wenn Smartphone-Kameras immer besser werden, das Wissen und Können eines Fotografen ist wichtig, um Ihrer Website Seriosität zu verleihen. Gute eigene Bilder können Sie dennoch zum Beispiel auf Unterseiten einsetzen. Achten Sie bei den Bildern darauf, dass die Dateien nicht zu groß sind. Mehr als 200 Kilobyte sollte auch ein großes Bild im Einstiegsbereich auf keinen Fall haben, sonst lädt die Seite unangenehm lange.

Unser Tipp

Videos gelten aufgrund der Bequemlichkeit der Betrachter immer mehr als Top-Werbemittel auf Websites.

Aktualität

Die Aktualität Ihrer Website ist das A und O für den Erfolg. Neben den erwähnten verschlossenen Türen im Fall falscher Öffnungszeiten ist auch ein nicht verfügbares Gericht der Online-Speisekarte oder eine Antwort-Mail nach mehreren Tagen für den Gast sehr ärgerlich. Umgekehrt kann mit großer Aktualität auch ein Mehrwert geschaffen werden: Ist die aktuelle Tages- oder Wochenkarte immer auf der Website zu sehen, hilft das vor allem im Mittagsgeschäft in Restaurants. In Hotels können aktuelle Events gut platziert werden.

Datenschutz, Impressum und Co.

Dieser Artikel kann keine rechtliche Beratung darstellen. Es empfiehlt sich daher, bei den Homepagebaukästen mindestens mit den Anbietern Kontakt aufzunehmen, welche rechtlichen Punkte Sie beachten sollten. Diese können Ihnen oftmals bei rechtlichen Fragen zum Aufbau schon weiterhelfen. Wenn Sie sicher gehen möchten oder Ihre Website komplett selbst aufbauen, führt an einem Gespräch mit einem Anwalt kein Weg vorbei.

Schritt 4: Optimierung

Herzlichen Glückwunsch! Wenn Sie die bisherigen Schritte gemeistert haben, sind Sie Besitzer einer Website. Grundsätzlich können Sie diese nun für alle Besucher freischalten. Es gibt aber noch einige Ansätze, die Sie nutzen können, um Ihre Seite zu verbessern und damit deutlich mehr Gäste anzulocken und zufrieden zu stellen.

Suchmaschinenoptimierung

Für Ihren Gastro-Betrieb haben Sie sicher Hinweisschilder aufgestellt oder sogar Anzeigen geschaltet, damit Sie vor Ort gefunden werden. Auch in der Online-Welt geben viele Besucher Ihre Website-Adresse nicht direkt in die Adressleiste ein, Suchmaschinenoptimierung ist daher sehr wichtig. Es gibt hier unzählbar viele Möglichkeiten, besser gefunden zu werden. Die erste Basisarbeit können Sie allerdings schon damit abdecken, darüber nachzudenken, wonach Ihre Kunden suchen, und die Wörter in einer angemessenen Dosis auf Ihrer Website einzubauen. Dazu gehört bspw. der Name Ihres Restaurants oder Hotels, die Landesküche, der Ort, ggf. einzelne regionale Gerichte. Auch Backlinks von fremden Seiten können helfen. Das sind Links, die von einer fremden Seite auf ihre zeigen. Wie wäre es hier mit einer Kooperation mit einem Blogger? Darüber hinaus können Sie langfristig mit interessanten Inhalten potenzielle Gäste auf Ihre Website locken. Es bieten sich z. B. Themen wie Checklisten für die Durchführung von Feiern, einzelne Rezepte oder Ausflugstipps an. Das verbessert gleichzeitig auf lange Sicht Ihre Position im Google Ranking. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Suchmaschinenwerbung zu schalten. Hier zahlen Sie den Anbietern dafür, ganz oben, direkt unter der Suchleiste angezeigt zu werden.

Soziale Netzwerke

Je nachdem welche Zielgruppe sie hauptsächlich bedienen, kann es auch sinnvoll sein, Social Media Accounts zu eröffnen. Ihr Social Media Profil sollten Sie prominent auf Ihrer Website verlinken.

Mit der Zeit gehen: „Mobile first“

Immer mehr Besucher nutzen ihr Handy, um ins Internet zu gehen. Die Gastronomie sollte besonders darauf achten, eine gute Website für Smartphones zu bauen: Viele Nutzer suchen spontan nach einem passenden Restaurant oder buchen ihr Hotel unterwegs, aber auch auf der Couch setzen viele auf das Smartphone statt den Laptop. Das bedeutet: Ihre Website muss angenehm zu bedienen sein, Telefonnummern sollten als Links hinterlegt sein, um direkt anrufen zu können.

Kartendienste

Viele potenzielle Gäste suchen nicht in der Suchmaschine direkt nach Ihrem Unternehmen, sondern nutzen dafür die Kartendienste. Auch andere Kartendienste sind hier von Relevanz: Viele Restaurants und Hotels haben bspw. in Tourenplanungstools für Sportler Einträge platziert.

Hinweis

Für die Zukunft ist zu erwarten, dass insbesondere in der Gastronomie deutlich mehr Besucher die Website auf dem Smartphone als auf Tablet oder Computer ansehen.

Zielgruppengerechte Einstiege

Haben Sie darüber hinaus noch Kapazitäten übrig, sollten Sie darüber nachdenken, sogenannte Landingpages einzurichten. Eine erste haben Sie schon: Ihre Startseite. Landingpages sind all die Seiten, auf denen Besucher Ihre Website betreten, sozusagen bei Ihnen landen. Doch Ihre Startseite muss ein echter Generalist sein, wenn ihr Angebot groß ist. Alternativ können Sie zum Beispiel Unterseiten einrichten speziell für Hochzeiten, Tagungen oder spezielle Kundengruppen wie Motorradfahrer oder Firmenfeiern.

Vorbilder und Beispiele

Sie wollen sich inspirieren lassen? Wir haben für Sie einige Beispiele für Webseiten gesammelt, die für ihre Betriebsgröße jeweils gut umgesetzt sind.