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Individuelle Lösung für die Mehrwegpflicht

Ab 2023 gilt in der EU die Mehrwegpflicht. Das heißt, Gastronomen müssen beim Take-away-Geschäft neben Einweg-Verpackungen auch Mehrweg-Behälter und -Becher anbieten. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Bedienung überreicht einen Mehrwegbecher einen Gast

Lösungsmöglichkeiten für die Umsetzung

Auch für nicht-verpflichtete Betriebe lohnt sich die Umstellung, da Sie gerade jetzt Fördermittel bis zu 500 € für die Umstellung erhalten, daher prüfen Sie vorab die Möglichkeiten bei Ihrer Gemeinde/Landkreis. Zusätzlich steigern Sie Ihr Image als verantwortungsbewusster und nachhaltig-agierender Betrieb. Für diejenigen von Ihnen, die von der Regelung betroffen sind, möchten wir im Folgenden die individuelle Lösung vorstellen.

Was für die individuelle Lösung spricht

Diese Lösung ist eine unabhängige und individuelle Lösung für Mehrweg-Verpackungen. Sie selbst kaufen die Mehrweg-Behälter, kümmern sich um das Bestandsmanagement und die Pfandabwicklung bei Ihren Gästen. Gerade wenn Sie viel Stammkundschaft haben, ist die individuelle Lösung sehr gut für Sie geeignet. Wenn Sie schnell und einfach ein Mehrweg-System ohne großen Aufwand in Ihrem Betrieb integrieren möchten, eignet sich diese Lösung. Beim Berechnen des Pfandbetrags sollten sie darauf achten, dass bei Beschädigung oder Schwund der Boxen die Kosten gedeckt sind. Eine Menübox beispielsweise, die Sie im Einkauf 4,50 € pro Stück kostet, könnte mit 5 € Pfand belegt werden. Die Abwicklung funktioniert z. B. mit Hilfe eines Quittungsblocks, einer Excel-Tabelle oder digital über Ihr Kassensystem. Mit diesem System sind Sie unabhängig. Sie können die gekauften Mehrweg-Verpackungen bei LUSINI mit Ihrem Logo personalisieren lassen. Des Weiteren binden Sie Ihre Gäste an Ihr eigenes Unternehmen und nicht an den Poolsystem-Partner.

Bedienung überreicht Mehrwegbehälter an Lieferservice

Auf Hygiene achten

Prinzipiell müssen Sie die Mehrweg-Verpackungen zurücknehmen, die Sie auch ausgeben. Der Gast ist nicht verpflichtet, die Verpackungen gespült zurückzubringen. Achten Sie strengstens darauf, dass die Rückgabe immer getrennt von der Ausgabe abgewickelt wird. So vermeiden Sie etwaige Kontaminationen. Ist es logistisch nicht möglich, getrennte Orte festzulegen, raten wir Ihnen, mit einem Tablett, einem Sammelkorb oder einem Servierwagen zu arbeiten, um eine „interne Berührung“ der Behälter zu verhindern.

Verschiedene Möglichkeiten der Pfandabwicklung

  • Abwicklung über einen klassischen Quittungsblock
    Mithilfe dieses Quittungsblocks für die Pfanddokumentation können Sie die Ausgabe dokumentieren und geben auch dem Gast einen Beleg mit. Dieser Quittungsblock wird manuell genutzt und ist somit unabhängig von einem bestimmten Ort einsetzbar.

  • Abwicklung über Ihr Kassensystem
    Über eine geänderte Programmierung in der Kasse kann das Pfand direkt auf die zu zahlende Rechnung umgelegt werden. Sprechen Sie Ihren Kassenanbieter an.

  • Abwicklung über eine Excel-Tabelle
    Sie können sich über eine Tabelle in Excel eine Ausgabe-Rücknahme-Liste erstellen. Hierzu fügen Sie die Spalten Name, Adresse, Telefonnummer, Ausgabedatum, Ausgabemenge, Art (Behälter/Becher), Rücknahmedatum und Rückgabemenge ein. Diese Liste können Sie auch ausdrucken und analog führen.

Einfache Umsetzung im Alltag

Sie leihen Ihren Gästen die befüllten Mehrweg-Verpackungen für die Mitnahme oder Lieferung von Speisen und Getränke aus. Bei der Bezahlung der Speisen und Getränke können Sie direkt das Pfand für die Mehrweg-Verpackung abrechnen. Je nach Pfandlösung steht das Pfand auf der Rechnung oder Ihr Kunde bekommt einen separaten Quittungsbeleg. Anschließend genießt Ihr Gast die mitgenommenen Speisen und Getränke und bringt die gereinigte Mehrweg-Verpackung zurück. Sie geben ihm das Pfand wieder oder befüllen direkt die Mehrweg-Verpackung erneut. So entsteht ein geschlossener Kreislauf.

Bedienung mit Merhweg-Behältern in den Händen

Machen Sie auf das Angebot aufmerksam

Grundsätzlich sind Sie verpflichtet, Ihre Gäste aktiv auf die Mehrweg-Alternative hinzuweisen. Dies können Sie via Social Media, auf der Website und vor Ort durch Plakate, Flyer, Aufsteller und direkte Gastansprache machen. So kommen Sie Ihrer Auszeichnungspflicht innerhalb der Regelung nach und Sie können gleichzeitig Ihrem Gast gute Argumente für die Nutzung liefern. Unter anderem vermeidet Ihr Gast die Take-away Müllberge daheim. Die daraus resultierende Ressourcenschonung und der damit verbundene Klimaschutz durch Wiederverwendung sind zwei weitere Argumente für die Nutzung von Mehrweg-Verpackungen.

Die Umsetzung auf einen Blick: In wenigen Schritten zu Ihrem Mehrweg-Geschäft

  1. Anschaffung der Mehrweg-Behälter (optional mit eigenem Logo)
  2. Entscheidung über Pfandhöhe pro Behälter
  3. Klärung der Abwicklung über Quittungsblock/Kassensystem/Excel-Tabelle, etc.
  4. Regelmäßige Bestandsprüfung und ggf. Nachbestellung
  5. Organisation Ausgabe und Rückgabe
  6. Schulung Ihrer Mitarbeiter über Abwicklung und Hygiene-Richtlinien

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