Unternehmen
Preise ohne Mehrwertsteuer (Netto)
Dieser Trend ist in aller Munde: Unter dem Schlagwort „Greenery“ dekorieren Gastronomen und Privatpersonen gleichermaßen Ihre vier Wände mit grünen Pflanzen in Blumentöpfen, mit Blättergirlanden und losen Eukalyptuszweigen. Doch auch Dekokissen, Bilder und Drucke mit grünen Blattmustern kommen als Dekorationen zum Einsatz. Entwickelt hat sich der Greenery-Trend aus der Wahl der Farbe „Greenery“ zur Pantone-Farbe des Jahres 2017. Seitdem ist das fröhliche Grüngelb, das mit den blütenlosen Pflanzen Einzug in Bars, Hotels, Restaurants und Cafés hält, nicht mehr wegzudenken. Sie haben Lust auf Grün? Wir sagen Ihnen, für welche Gastrokonzepte der Greenery-Trend geeignet ist und wer besser die Finger davon lässt.
Das Greenery-Grün passt zu vielen gastronomischen Betrieben. Die Farbe signalisiert Vitalität und Neuanfang, da sie an sprießende Frühlingsknospen erinnert. Der Farbton symbolisiert Wachstum, Gesundheit und Natürlichkeit. Sie servieren vegetarische Wraps und Bio-Smoothies? Dann passt Greenery perfekt zu Ihrer Markenbotschaft. Aber auch Gastronomien, die auf regionale, nachhaltige Produkte setzen, können den Trend für sich nutzen. Sogar große Fast Food Ketten haben die Farbe Grün für sich entdeckt: McDonalds stellte sein Farbkonzept 2009 vom knalligen Rot auf ein frisches Grün um, um „Respekt vor der Natur“ zu vermitteln, wie ein Konzernsprecher damals verlauten ließ.
Der Greenery-Effekt tritt ein, wenn der Grünton zu Ihrem Gastrokonzept passt und Sie die richtigen Pflanzen ausgewählt haben: Unterschätzen Sie den Symbolwert nicht, denn grüne, blütenlose Pflanzen vermitteln bestimmte Stimmungen und Gefühle. Kakteen, Sukkulenten und Bogenhanf-Pflanzen wachsen in trockenen, heißen Regionen der Erde. Ihr Lokal erinnert durch eine Greenery-Ausstattung mit diesen Pflanzen an Wüstengebiete, vor allem, wenn Ihre Beleuchtung einen gelbgoldenen Schimmer hat. Das passt zu einem mexikanischen Restaurant, aber nicht zu bayerischer Küche. Efeu und Calla werden oft in Trauergestecken verwendet, was auf Ihre Gäste etwas befremdlich wirken könnte. Klassische Pflanzen wie der Bubikopf oder der Farn passen gut zu bodenständiger Gastronomie, im hippen Veggie-Café erscheinen diese Gewächse eher deplatziert.
Betrachten Sie Ihre Räumlichkeiten kritisch, wenn Sie sich überlegen, ob der Greenery-Trend in Ihrem Restaurant einziehen und welche Pflanzen in Ihrer Bar oder Ihrem Café für frische Stimmung sorgen sollen: Ist im Durchgang oder neben Tisch 6 genug Platz für einen Blumentopf? Oder ist Ihr Gastraum so geräumig, dass kleine Pflanzen eher verloren aussehen würden? Besitzen Sie eine enge Bar oder ein gemütliches Café mit großen Sofas, sollte die Begrünung so ausfallen, dass der Raum nicht noch enger wird. Große, weite Räume eignen sich dagegen perfekt für Greenery-Highlights in Ecken oder an Säulen.
Bevor Sie nun in den Baumarkt fahren und jede Menge Topfpflanzen für Ihre kleine Bar besorgen, machen Sie sich eines klar: Dekoration ist nur dann schön, wenn sie niemandem im Weg ist. Achten Sie darauf, dass die Laufwege Ihres Servicepersonals nicht durch Pflanzen verstellt werden. Ein ausladender Farn in einem engen Durchgang wird Ihren Kunden vor allem als störend auffallen. Haben Sie viele kleine Tische, die Sie mit Greenery-Dekoration verzieren möchten? Achten Sie darauf, dass Ihre Gäste genug Platz finden, um zu essen und zu trinken. Der ein oder andere Besucher wähnt sich im tropischen Urwald, wenn zwischen ihm und seiner Begleitung eine zu hohe und zu opulente Tischdeko aufragt. Haben Sie eine Möglichkeit gefunden, die Pflanzen-Deko perfekt mit Ihren Platzverhältnissen in Einklang zu bringen, dann steht dem Greenery-Konzept für Ihre Gastro nichts im Weg.
Sprechen Sie mit einem erfahrenen Floristen über die Aussage, die Sie mit Ihrer Pflanzenwahl treffen möchten. Lassen Sie sich auch von unseren Deko-Tipps inspirieren.
Greenery-Dekoration kommt nur dann für Sie in Frage, wenn Sie mit Ihrem Personal dem Pflegeaufwand gerecht werden können. Greenery lebt vor allem von echten Pflanzen, die allerdings auch gepflegt werden möchten. Obwohl für Innenräume von Gastronomien genügsame Pflanzenarten gewählt werden, werden Sie und Ihr Personal die Töpfe gelegentlich gießen sowie auch die ein oder anderen braunen Blätter entfernen müssen. Die breiten Blätter von Gummibäumen stauben sehr schnell ein, bedeuten also eine weitere Fläche, die es im Raum zu wischen gilt. Entscheiden Sie sich dafür, die Pflanzenpflege zum Wohle eines stimmigen Konzepts auf sich zu nehmen, sollten Sie bei der Positionierung der Pflanzen auf leichte Zugänglichkeit achten, damit die Pflege nicht zum Mehraufwand für Ihre Angestellten oder Sie selbst wird.
Platzieren Sie große Blumentöpfe auf einem Pflanzenroller, damit man die Pflanzen bei Bedarf leicht verschieben kann ohne die schweren Töpfe tragen zu müssen. Achten Sie aber darauf, dass kein Gast auf dem Pflanzenroller ausrutschen kann.
Grüne Pflanzen lassen Räume heller erscheinen. Das Greenery-Konzept eignet sich also auch für Lokale mit dunklen Möbeln, Bars in Kellergewölben oder Hotels mit sehr großen Räumen und wenigen Fenstern. Besser kommt das Grün jedoch in hellen Räumen zur Geltung. Das gilt allerdings nur, wenn das Gewächs das Tageslicht nicht verschluckt! Große Pflanzen sollte man nicht an kleine Fenster stellen, denn so wird der Raum verdunkelt. Für den Greenery-Trend eigenen sich vor allem Pflanzen, die selbst nicht viel Licht benötigen und deswegen auch in dunkleren Ecken platziert werden können.
Achten Sie auf die Lichtfarbe Ihres Gastraums, wenn Sie Pflanzen auswählen. Ein Grün, dass im Tageslicht frisch wirkt, kann durch gelbstichiges Licht dröge und matt aussehen. Kaufen Sie eine Testpflanze, um keine bösen Überraschungen zu erleben.