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Ghost Kitchens werden auch Dark Kitchens oder Silent Kitchens genannt. Das Konzept dahinter: Es werden Speisen zubereitet, es gibt aber keinen Gastraum. Die Speisen werden nicht vor Ort verzehrt, sondern gezielt für das Außer-Haus-Geschäft gekocht.
Ghost Kitchens haben viele Vorteile gegenüber der klassischen Gastronomie:
Die Speisen, die von einer Ghost Kitchen angeboten werden, sind gezielt vor dem Hintergrund der Lieferung konzipiert worden. Das heißt: Die Lieferzeit wird bei den Gerichten mit einkalkuliert. So können beispielsweise Nudeln auf dem Weg zur Zieladresse fertiggaren, während im klassischen Restaurant auch Liefergerichte so gekocht werden, als würden sie gleich verzehrt werden.
Wer keine Gäste vor Ort bewirtet, kann andere Ansprüche bei der Wahl der Location berücksichtigen. Während eine gute Lage für herkömmliche Restaurants über Laufkundschaft, Parkplätze und einen ruhigen Außenbereich definiert wird, können diese Punkte bei der Objektwahl für eine Ghost Kitchen vernachlässigt werden. Wichtig sind hier strategisch günstig gelegene Standorte für die Lieferung. Die Nähe zu großen Straßen kann sich hier durchaus als Vorteil erweisen.
Wer keinen Gastraum hat, kann bei Pacht oder Miete sparen! Eine Küche benötigt wesentlich weniger Platz als ein ganzes Restaurant.
Die Anschaffungs- und Ausstattungskosten für eine Ghost Kitchen sind geringer! Kosten für Porzellan, Gläser, Besteck, Möbel und Tischwäsche für den Gastraum entfallen. Das so gesparte Geld kann in die Kooperation mit einer Lieferplattform oder ein gutes Marketing investiert werden.
Ein immer wiederkehrendes Problem in der Gastronomie: Personalmangel! Da keine Servicekräfte benötigt werden, kommen Ghost Kitchens in der Regel mit weniger Personal aus.
Mittags Food Bowls und Salate, abends Steaks und Pasta? Während in einem klassischen Restaurant eine klare Linie auf der Speisekarte wichtig ist, ist bei einer Ghost Kitchen nahezu alles möglich. So kann das Angebot perfekt an die Nachfrage der Kunden angepasst werden. Es ist sogar möglich, Speisen unter verschiedenen Marken aus einer Ghost Kitchen zu liefern. Ein Beispiel: Marke A steht für gesunde und leichte Menüs, die hauptsächlich vegetarisch sind. Marke B steht für Burger. Hergestellt werden die Speisen der verschiedenen Marken in der gleichen Küche von den gleichen Personen. So können mit wenig Aufwand verschiedene Zielgruppen angesprochen werden.
Die Flexibilität der Geisterküchen hat noch einen weiteren Vorteil: Trends können schnell aufgegriffen werden! Da in einem Restaurant Konzept, Einrichtung und Speisenangebot häufig eng aufeinander abgestimmt sind, ist es hier schwierig, neue Trends aufzugreifen. Damit das klappt, muss oft am Konzept geschraubt werden. Bei einer Ghost Kitchen gibt es das Problem nicht: Eine Karte für eine neue Marke ist schnell erstellt.
In der Regel laufen Bestellung und Auslieferung über Lieferplattformen wie Lieferando. Da hier allerdings pro Bestellung eine Provision fällig wird, gibt es auch Ghost Kitchens, die die Abwicklung und Lieferung einer Bestellung selbst übernehmen. Bestellung und Bezahlung laufen dann über eine Website. Die bestellten Gerichte werden dann von Mitarbeitern ausgeliefert. Zusätzlich kann außerdem auch eine Abholung angeboten werden.