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Vor einigen Jahren bereits hat das Europäische Parlament für ein Verbot von Einwegprodukten aus Plastik gestimmt. Seit Juli sind Teller, Besteck und Trinkhalme aus Einwegplastik nicht mehr erlaubt. In der Schweiz, die nicht zur EU zählt, wird das Verbot nicht mitgetragen, doch auch hier soll der Gebrauch von Einwegprodukten reduziert werden, so der Plan.
To go Verpackungen und Becher aus Einwegplastik fallen zwar nicht unter das Verbot, der Verbrauch soll aber trotzdem beschränkt werden. Für Kunststoffbecher ist beispielsweise eine Kennzeichnung über die negativen Umweltauswirkungen von Plastikmüll verpflichtend.
Als Hauptfaktor für den Beschluss wird vor allem die Verschmutzung der Weltmeere genannt. Mehr als 80 Prozent der Abfälle im Meer besteht aus Plastik. Neben Fischfanggeräten machen vor allem Einwegprodukte aus Kunststoff rund 70 Prozent aller Abfälle im Meer aus. Durch den langwierigen Prozess der Zersetzung von Kunststoff nimmt die globale Menge an Plastikabfällen an Stränden und in Meeren und Ozeanen immer weiter zu. Mit dieser riesigen Menge an Kunststoffmüll schaden wir nicht nur unserer Umwelt und den darin lebenden Tieren, sondern letztendlich auch uns selbst.
Allein in Deutschland werden pro Stunde etwa 320.000 Einweg-Becher entsorgt, davon bis zu 140.000 Take-away-Becher. Im Jahr 2017 wurden mehr als 347.000 Tonnen Einweggeschirr und Take-away Verpackungen verbraucht, ergab eine Erhebung der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung . Der Kunststoffabfall erreichte zwischen 2015 und 2017 seinen Höchststand: 6,15 Millionen Tonnen, das entspricht einer jährlichen Steigerung um zwei Prozent.
Um diese Zahlen zu verbessern, wurde das Verbot durchgesetzt. Doch damit stellt sich auch die Frage: Welche sinnvolle Material-Alternative gibt es, die den klassischen Kunststoff ersetzten kann?
Eine umweltfreundliche Alternative zu Einwegplastik sind Produkte aus Bagasse. Bagasse bezeichnet die faserige Masse, die bei der Zuckergewinnung aus Zuckerrohr und Zuckerrüben übrigbleibt. Sie entsteht, wenn der Zuckersaft, der anschließend zu Kristallzucker weiterverarbeitet wird, aus dem Zuckerrohr herausgepresst wird. Und das in keiner geringen Menge: Bei einer Herstellung von 100 Tonnen Zucker entstehen etwa 30 Tonnen Bagasse. Somit handelt es sich bei der Bagasse eigentlich um ein Neben- oder Abfallprodukt, das so sinnvoll genutzt werden kann.
Es wäre jedoch keinesfalls gerecht, Bagasse als „Abfall“ zu bezeichnen: Der Rohstoff ist ein wahres Multi-Talent!
In unserem Magazin für nachhaltige Einwegprodukte finden Sie weitere alternative Materialien für Einwegprodukte!
Ein besonderer Vorteil von Bagasse ist die Kompostierbarkeit. Denn das macht das Material besonders komfortabel in der Entsorgung. Einweggeschirr aus Bagasse können Sie einfach auf Ihrem heimischen Kompost entsorgen und somit Kosten für die Müllentsorgung sparen. Doch das ist nicht alles: Durch den Prozess der Kompostierung setzt der Rohstoff wertvolle Nährstoffe frei. Dadurch entsteht hochwertiger Biodünger, welcher wiederum für den Anbau von Obst und Gemüse eingesetzt werden kann. Unsere Produkte aus Zuckerrohr sind allesamt gemäß der EU-Norm 13432 kompostierbar und können etwa 60 Tage nach Einsatz als Düngemittel verwendet werden.
Was ist der Unterschied zwischen biologisch abbaubar und kompostierbar? In unserem Magazin erfahren Sie es!
Schon vor der Corona-Pandemie lag Take-away im Trend. Und das Take-away-Geschäft wird weiter wachsen. Genau deshalb sollten Sie zukünftig in diesem Bereich gut aufgestellt sein! Ob Burger, Salate, Fleischgerichte mit Beilagen oder Pasta: Mit To go Produkten aus Bagasse können Sie Ihre Speisen bedenkenlos ausgeben und leisten gleichzeitig einen positiven Umweltbeitrag.