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Früchte, Zucker und Lieblichkeit sind passé: Der Siegeszug des bitteren Gins ebnete bereits den Weg für herbe und ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Nun streifen auch Cocktailrezepte ihre Vorliebe für süße, klassische Rezepturen ab. Gewürze, Gemüse und Grappa kitzeln Zungen auf der ganzen Welt und beweisen eines: Das G steht definitiv für Genuss!
Mit dem passenden Barzubehör gelingen auch diese Cocktailtrends Cuisine Style.
Exotisch und aufregend befreien Drinks des „Cuisine Styles“ den Basilikum aus seiner langen Ehe mit Tomate und Mozzarella: In Kombination mit Rum und Limette haucht der italienische Kräuterklassiker dem Daiquiri eine würzige Note ein.
Zehn Basilikum Blätter, eine halbe, aufgeschnittene Limette, 2 cl Zuckersirup, Eiswürfel und 6 cl Rum werden in einem Cocktail-Shaker oder einem bauchigen Cocktail-Glas kräftig mit einem runden Stößel gemischt. Nach einer viertel Stunde Ziehzeit kann der Basilikum Daiquiri durch ein Sieb in ein Martiniglas gegossen werden.
Auch der Sage Smash, wörtlich übersetzt der „Salbei Schmetterer“, frischt einen bereits bestehenden Cocktail durch ein eigentümliches Aroma auf.
Ein klassischer Wodka Sour – also 4 cl Wodka, 2 cl Zuckerrohr Sirup, 2 cl Zitronensaft, und 8 cl Soda – wird zusammen mit zwei Salbeizweigen in einem Shaker zubereitet. In einem mit Zitronenschale und Salbeiblättern dekorierten Glas steigt dem werten Genießer die erfrischende Note noch vor dem ersten Schluck in die Nase.
Der Abrieb von Zitronenschale gemischt mit Zucker sieht als Zuckerrand am Glas nicht nur toll aus, sondern zaubert eine zusätzliche frische Note beim ersten Schluck. Eine Zuckerrandhilfe erleichtert das Auftragen von Limettensaft und Zucker.
In den Töpfen der Starköche ist er schon zu Hause. Nun verfeinert Zitronenpfeffer Andaliman auch einen der ältesten und beliebtesten Longdrinks der Welt:
Aus 10 cl Champagner oder Sekt und 3 cl Weinbergpfirsichpüree besteht der klassische Bellini, der durch den Andaliman Pfeffer um eine Geschmacksnuance bereichert wird. Durch die zusätzliche Zutat gilt der Andaliman-Bellini nun offiziell als Cocktail – Barexperten sprechen erst von einem Cocktail, wenn mindestens drei Zutaten verwendet werden.
Der Bellini wurde 1948 in Harry‘s Bar erfunden, die seit 1931 viele internationale Stars in Venedig willkommen hieß. Die Autoren Ernest Hemingway, Truman Capote und Orson Welles tranken hier in den 40er und 50er Jahren. So schlicht, aber stilvoll wie der berühmte Longdrink, so wirkt die Atmosphäre in der kleinen Bar, in der bis heute keine Musik gespielt wird. „Die Musik in Harry‘s Bar ist das Geplauder der Gäste“, erklärt Arrigo Cipriani, der die Geschäftsführung 1957 von seinem Vater übernommen hat.
Vom Teller in die Gläser wandern Gemüsesorten aller Art, sei es als Püree, in Spirituosen eingelegt oder als Gemüsesaft. Die Garden Drinks verwenden regionale Feldfrüchte, Wurzeln und Knollen, die für den würzigen Geschmack der Cocktails verantwortlich sind.
Im Rabbit Hole kommt ein deutscher Gemüseklassiker zu Barru(h)m:
Der Möhren-Rum-Drink besteht aus 400 ml Karottensaft, der mit 3 cl Agavendicksaft, 4 cl Rum und Eis gemischt wird. Der Saft einer Limette und das Mark einer Vanillestange verfeinern den Rabbit Hole, bevor er durch ein Sieb in hohe Cocktail-Gläser gegossen wird.
Zu Gin und Minze gesellen sich frische Erbsen beim Mind your Peas & Qs, ein englisches Wortspiel für „Benimm Dich“.
Cocktail-Guru Rich Woods setzt eine Flasche Gin mit 100 g frischer Minze und 200 g Erbsen an und lässt sie für 48 Stunden ziehen. 5 cl des Erbsen-Minz-Gins und 5 cl Tonic Water ergeben mit Eis und Minze garniert eine frische Sommervariante des klassischen Gin and Tonic.
Wer glaubt, dass Gemüsecocktails für Naschkatzen tabu sind, hat noch nie etwas vom Beetroot Feelings gehört:
Das verführerische Pink des Drinks rührt von 3 cl Rote Bete Saft her, der mit 5 cl Chachaca Zuckerrohrschnaps gemischt wird. Weißer-Schokoladen-Sirup sorgt für die Süße, bevor der Cocktail aus dem Barshaker mit Eis in einen Champagner-Kelch gegossen wird.
Garnieren Sie den erdig-süßen Drink mit einer Vanillestange, die eingeschnitten auf den Rand gesteckt wird. Ihr süßer Duft harmoniert perfekt mit dem Aroma der weißen Schokolade.
Der Kürbis-Rum-Cocktail passt nicht nur durch sein sattes Orange in den goldenen Herbst:
8 cl Kürbispüree, 2 cl Sahne und 6 cl Milch machen den Drink besonders cremig, 4 cl Vanille Rum addiert die innere Wärme. Mit einer Prise Zimt werden diese Zutaten gemischt und in einem Martiniglas oder einer Champagnerschale serviert. Eine Prise Muskatpulver rundet das Geschmackserlebnis ab.
Liebhaber der italienischen Lebensart bevorzugen Grappa in seiner puren Form in einem langstieligen, klassischen Grappaglas – so und nicht anders. Der starke, eigentümliche Geschmack des Brandes aus Traubenschalen ist allerdings nicht jedermanns Sache. Grappa-Cocktails dagegen nutzen die feinen Aromen des in Kirsch-, Eichen- oder Kastanienholzfässern gelagerten Destillats und mildern die bis zu 70 Volumenprozent Alkohol des Brandes geschickt durch Fruchtsäfte und anderen Aromen ab.
Im Cocktail Clover nehmen 2 cl Zitronensaft, 1 cl Erdbeersirup und ein Esslöffel Eiweiß dem Grappa die Schärfe. Die Zutaten werden mit etwas Eis in einem Shaker gemischt und in einem Tumbler serviert.
Italienischer Trinkgenuss serviert der Genova, der dem amerikanischen Dry Martini zwei klassische, italienische Spirituosen beimischt.
Das Dolce Vita fließt mit 3 cl Grappa und 1 cl Sambuca in den Shaker, dazu kommen 4 cl Gin, 1 cl Wermut und ausreichend Eis. Kräftiges Schütteln verbindet so Italien mit der langen Cocktailtradition Amerikas.
Der Brand aus Traubenschalen, die bei der Weinproduktion anfallen, darf sich nur Grappa nennen, wenn er in Italien hergestellt wurde. In Norditalien, vor allem in Venetien, florieren die Grappadestillerien. Der Name "Grappa" leitet sich nicht vom Monte Grappa ab, sondern von der lateinischen Bezeichnung für Traube. "Rapus" wurde in den norditalienischen Dialekten zu "grapo" oder "graspa".